Dieses Jahr fingen wir schon recht früh mit den Vorbereitungen an. Denn wir hatten Großes vor. Den ersten „eigenen Anhänger“. Nur für uns. Wir brauchten nie mehr jemanden zu fragen, und uns einen Anhänger leihen. Leider war der Anhänger nicht direkt so einsetzbar wie wir es wollten. Aber da sich in unseren Reihen ja nicht nur Holzwürmer befinden, überlegte man sich kurzerhand den Anhänger so umzubauen wie wir Ihn brauchten.
Also holten wir den Anhänger erst einmal in unser schönes Dorf, und stellten ihn bei der Familie Leiße in die Garage. (Die war ja für solche Umbauten bei Insidern bereits bekannt, ich sag nur: „GOLF“)
Wir entfernten zuerst mal den alten Aufbau, und widmeten uns dem Rahmen mit Flex und Schweißgerät. (Nun konnte ich auch mal zeigen was ich konnte) Dann schweißten wir einen neuen und stabilen Rahmen ein, der in Zukunft den neuen Boden (und natürlich uns und die ganzen Kamelle) tragen sollte und strichen das ganze in einem modernen“kack-braun“.  Dann wurde der neue Holzboden befestigt. und fertig war der „Eigene Anhänger“ Wir waren voller Stolz!!!!!!!!!!!

Doch es zogen dunkele Wolken auf. Und diese Wolken waren verdammt dunkel. Es gab nun Richtlinien zum Thema Wagenbau, an die sich jeder halten musste. Eine dieser neuen Regeln hieß: Einachser dürfen nur als Bagagewagen genutzt werden.
Und da wir trotz intensiver Suche die zweite Achse an unserem Wagen nicht finden konnten, war all die Arbeit umsonst…………

Doch  so schnell gab man nicht auf, wir nahmen an verschieden Sitzungen zu diesem Thema teil, und stellten fest, das ein neuer Anhänger her musste. Dieser war auch schnell gefunden, doch diesen noch auf die Schnelle TÜV fertig zu bekommen – Unmöglich! Wir planten  schon einen Bierstand aufzubauen und uns das ganze mal von unten anzuschauen.

Doch als dies die KG mitbekam beschlossen sie uns zu unterstützen, den es sah sowieso mau aus mit einem Umzug in Bröl. Denn ein Verein nach dem anderen sprang ab.
So traf man sich erneut zu einer Krisensitzung, und unser Vereinswirt Axel stellte uns seinen Anhänger zur Verfügung und versprach das mit dem TÜV zu erledigen.
Doch es waren nur noch fünf Samstage. Aber wir währen nicht wir, wen wir dies nicht als Motivation ansahen. Und so begann der Wagenbau in der Scheune in der Schwalbengasse. Doch schnell stellte sich heraus, das der Anhänger zu groß für die Scheune war, bzw. die Scheune zu klein.
Doch nun hatten wir Glück im Unglück, da durch die strengen TÜV-Bestimmungen andere Vereine auch nicht mehr in der Lage waren einen Wagen zu bauen hatte Georg Hemker einen Platz in seiner Halle für uns frei. So zogen wir spät abends noch in die neue Halle um. Als der Wagen in seinen Grundzügen fertig war, fuhr Axel mit diesem Ungetüm zum TÜV, um die ersehnte Plakette zu erhalten.
Doch der TÜV war uns noch nicht gut gesonnen, und erteilte uns die Plakette noch nicht.
Doch die Lage war noch nicht aussichtslos für uns. Die „paar Mängel“ konnten wir beseitigen.

Nun mussten wir aber mal Richtig in die Hände spucken, damit wir noch fertig wurden. Mann baute in jeder freien Minute, und da die Halle auch Licht besaß, bis in die späten Abendstunden. Die „paar Mängel“ konnten wir beseitigen, so bauten wir ein neues stabileres Geländer, eine neue Treppe, und begrenzten den Lenkeinschlag auf 60°. Und siehe da im zweiten Versuch bekamen wir auch die ersehnte TÜV-Plakette. (An dieser Stelle noch mal ein Großes Dankeschön an unseren Axel, der sich soviel mühe gegeben hatte. Ach ja noch nee kleine Anmerkung am Rande, bei Ihm kann man auch gut essen gehen. Siehe Sponsoren)

Und siehe da am Samstag vor Karneval war der Wagen Fertig. Und wir hatten noch genug Zeit, diesen Wagen nun erstmals auch noch richtig zu taufen. Und diese Ehre ließen wir natürlich unserem Prinzenpaar German und Doris. Die leider noch ohne Anhang und in “geheimer Mission“ auf ein Bier und  Berliner gerne vorbeikamen.
Der Grundstein zur ersten Wagentaufe, das hatte uns auch so recht keiner zugetraut, oder?

Aufgrund der kurzen Zeit bauten wir den Wagen mit einem anderen Motto wie geplant, und so kamen wir zu dem Motto: „Im Himmel ist die Hölle los“ was dieses Jahr auch super passte
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2003